Kundencustomizing-Deployment
Info
Das Customizing-Deployment dient dem Ausrollen des Customizings, z.B. aus einem Entwicklungssystem beim Kunden in dessen Produktivsystem. Hierbei wird u.a. das Customizing im Zielsystem unter Verwendung des Datenbank-Exports/-Imports vollständig durch einen Export aus dem Quellsystem ersetzt.
Voraussetzungen
Quell- und Zielsystem müssen kongruent sein, d.h.
der Programmstand beider Systeme muss identisch sein und alle Migrationspakete müssen denselben Stand haben
das Datenbankschema des Zielsystems muss auf dem Stand des Quellsystems sein
Ein Customizing-Deployment besteht grundsätzlich aus folgenden Elementen:
SQL-Dateien (Beispiel:
sql_planta_1_1.sql)Python-Verzeichnis des Servers (Beispiel:
py.zip)Customizing-Deployment-Dateien (Beispiel:
cu_deployment_2015_02_04.zip)
Vorgehensweise beim Export
Der Export-Schritt ist notwendig, wenn Sie das Deployment intern selbst durchführen. Bei Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an ihren PLANTA-Consultant.
Information
Für den Export gibt es eine Parameterdatei, die alle notwendigen Daten bereitstellt.
Die Datei befindet sich im Customizing-Image unter
config/export/customizing_deployment_venus.par.Sie ist vom Server zugänglich über das transfer volume unter
/mnt/transfer/config/export/customizing_deployment_venus.par.
Beispiel docker compose für einen Export
services:
manager:
image: registry.planta.services/project/manager:latest
environment:
- "SKIP_INIT=1"
- "planta__server__ppms_license=<lizenz nummer>"
- "planta__server__hibernate__connection__url=<db url>"
- "planta__server__hibernate__connection__username=<db user>"
- "planta__server__hibernate__connection__password=<db password>"
command: ["export", "@/mnt/transfer/config/export/customizing_deployment_venus.par --output-file /var/planta/export/cu_deployment.zip"]
depends_on:
customizing:
condition: service_completed_successfully
restart: true
networks:
- internal
volumes:
- transfer:/mnt/transfer:ro
- ./export:/var/planta/export:rw
worker:
image: registry.planta.services/project/worker:latest
restart: unless-stopped
environment:
- "SESSION_LINK=manager:54242"
depends_on:
manager:
condition: service_healthy
restart: true
networks:
- internal
volumes:
- transfer:/mnt/transfer:rw
customizing:
image: registry.planta.services/project/customizing:latest
environment:
- LOG_LEVEL=INFO
volumes:
- transfer:/mnt/transfer:rw
networks:
internal:
volumes:
transfer:
Vorgehensweise beim Import
Informationen
Für den Import sind mehrere Schritte erforderlich.
Die zugehörigen Parameterdateien befinden sich im Customizing-Image im Unterverzeichnis
config/import/customizing_deployment.Sie sind vom Server zugänglich über das transfer volume unter
/mnt/transfer/config/import/customizing_deployment/*.
Datei | Beschreibung | Hinweis |
|---|---|---|
| Betrifft das vollständige Ersetzen der Schemas | Pflichtteil |
| Ersetzt die Modulvarianten vollständig. Dabei werden die Tabellen 500-503 überschrieben. | optional |
| Liefert zusätzlich die I-Texte des Schemas | |
| Ersetzt die Schnittstellen-Tabellen vollständig. Für DB 39.4.4.0 | optional |
| Ersetzt die Schnittstellen-Tabellen vollständig. Für DB 39.5.x | optional |
| Ersetzt die Prozessmodelle. | optional |
Schritt 1: To-do vor Deployment
Den PLANTA-Dienst stoppen.
Schritt 2: Ausführen der SQL-Dateien
Gelieferte SQL-Datei(en) in einem Datenbankmanagement-tool ihrer Wahl ausführen
Schritt 3: Import von Customizing-Deployment-Dateien
PLANTA liefert ein ZIP-Archiv mit den Customizing Deployment-Dateien (Beispiel:
cu_deployment_2015_02_04.zip).Dieses ZIP-Archiv muss nicht entpackt werden. Das Entpacken wird durch das Import-Verfahren von PLANTA automatisch durchgeführt.
Das Zip-Archiv unter
/var/plantaim manager container mounten.Die docker compose muss mehrmals hintereinander ausgeführt werden, mit dem jeweiligen Schritt einkommentiert:
Beispiel docker compose für einen Import
services:
manager:
image: registry.planta.services/project/manager:latest
environment:
- "SKIP_INIT=1"
- "planta__server__ppms_license=<lizenz nr>"
- "planta__server__hibernate__connection__url=<db url>"
- "planta__server__hibernate__connection__username=<db user>"
- "planta__server__hibernate__connection__password=<db password>"
command: [ "import", "@/mnt/transfer/config/import/customizing_deployment/01_replace_q1b_q2b.par --input-file /var/planta/export/cu_deployment.zip" ]
#command: [ "import", "@/mnt/transfer/config/import/customizing_deployment/02a_replace_module_variants.par --input-file /var/planta/export/cu_deployment.zip" ]
#command: ["import", "@/mnt/transfer/config/import/customizing_deployment/02b_add_module_variant_itexts.par --input-file /var/planta/export/cu_deployment.zip"]
#command: [ "import", "@/mnt/transfer/config/import/customizing_deployment/03_replace_interfaces_venus.par --input-file /var/planta/export/cu_deployment.zip" ]
#command: ["import", "@/mnt/transfer/config/import/customizing_deployment/04_replace_process_models.par --input-file /var/planta/export/cu_deployment.zip"]
depends_on:
customizing:
condition: service_completed_successfully
restart: true
networks:
- internal
volumes:
- transfer:/mnt/transfer:ro
- ./export:/var/planta/export:rw
worker:
image: registry.planta.services/project/worker:latest
restart: unless-stopped
environment:
- "SESSION_LINK=manager:54242"
depends_on:
manager:
condition: service_healthy
restart: true
networks:
- internal
volumes:
- transfer:/mnt/transfer:rw
customizing:
image: registry.planta.services/project/customizing:latest
environment:
- LOG_LEVEL=INFO
volumes:
- transfer:/mnt/transfer:rw
networks:
internal:
volumes:
transfer:
Schritt 4: Einspielen neuer Dateien in das Python-Verzeichnis des Servers
Das Zip-Archiv mit dem Python-Verzeichnis entpacken.
Alle Unterverzeichnisse des neuen "py"-Verzeichnisse in das gemountete "py"-Verzeichnis des Servers kopieren.
Wurde ein individuelles Image gebaut entfällt dieser Schritt
Schritt 5: To-do nach Deployment
Den PLANTA-Dienst starten.
Das target-Verzeichnis wird mit aktuellen POJO-Klassen neu generiert.
Hinweise
Werden beim Import die Inhalte der Datentabellen übertragen, die eine Autonummer besitzen, deren Zählerstände jedoch nicht, müssen die Zählerstände anschließend manuell angepasst werden.
Werden beim Import History-Datentabellen (_HIS) übernommen, muss die HIBERNATE_SEQUENCE im Zielsystem manuell auf den höchsten Stand der in den History-Tabellen vorhandenen Daten gesetzt werden.
Werden die Schnittstellen-Daten getauscht, gehen die archivierten Schnittstellen-Konfigurationen verloren.
Dies schließt sämtliche Logging-Daten, Parameter, sowie Pool-Datensätze ein!
Der PLANTA-Import löscht keine Schnittstellen-Mappings, sondern importiert nur neue bzw. aktualisiert vorhandene Mappings. Die betroffenen Mappings müssen nach dem Import manuell gelöscht werden.
Wenn beim Import Fehler aufgrund von Datenkorruptionen auftreten, kann das Modul Datenbank-Konsistenz überprüfen zur Prüfung bzw. Korrektur genutzt werden.