Information

  • Zur Verdeutlichung der Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Einflussfaktoren auf die Terminrechnung folgen einige Anwendungsbeispiele.

  Hinweise

  • Sofern nichts anderes beschrieben ist, basieren die gezeigten Beispiele auf den Einstellungen der Standard-Installation und der linearen Belastungskurve (= das Datenfeld Bel.-Kurve ist leer).
  • Bei abweichenden Parametereinstellungen können die Ergebnisse entsprechend variieren.

  Übersicht und Kurzbeschreibung der Anwendungsfälle:

Nr.AnwendungsfallErgebnis
1Termintreue Planung mit mehreren Ressourcen
  • Vorgang mit mehreren Vorgangsressourcen
  • Die Dauer-Soll des Vorgangs ist vorgegeben.
  • Einplanungsart = termintreu
  • Die Einplanung erfolgt durch die Terminrechnung entlang der Dauer des Vorgangs.
  • Eine Überlastung wird durch die Terminrechnung nicht vermieden.
  • Überlasten werden angezeigt.
2Gesamtpuffertreue Planung mit mehreren Ressourcen
  • Vorgang mit mehreren Vorgangsressourcen
  • Die Dauer-Soll des Vorgangs ist vorgegeben.
  • Einplanungsart = gesamtpuffertreu
  • Die Einplanung erfolgt durch die Terminrechnung entlang der Dauer des Vorgangs.
  • Eine Überlastung wird durch die Terminrechnung nicht vermieden.
  • Der Puffer von überlasteten Ressourcen wird genutzt, um die evtl. Überlasten zu vermeiden. Reicht der Puffer nicht aus, werden Ressourcen überlastet
  • Ressource 1 mit Überlast: Puffer wird genutzt
  • Ressource 2 ohne Überlast: Beginnt zum frühesten Anfangstermin.
3Kapazitätstreue Einplanung
  • Vorgang mit mehreren Vorgangsressourcen
  • Die Dauer-Soll des Vorgangs ist vorgegeben.
  • Einplanungsart = kapazitätstreu
  • Die Einplanung des Vorgangs durch die Terminrechnung erfolgt ohne Berücksichtigung der Dauer-Soll des Vorgangs.
  • Ressourcen werden nicht überlastet.
  • Der Puffer von überlasteten Ressourcen wird ausgenutzt:
  • Ressourcen werden an arbeitsfreien Tagen nicht eingeplant.
4Ressourcen mit Urlaub, termintreue Planung
  • Ressource mit Urlaub
  • Lineare Belastung
  • Die Urlaubsdauer ist kürzer als die Vorgangsdauer.
  • Einplanungsart = termintreu
  • Die Einplanung erfolgt durch die Terminrechnung im Block.
  • Die Ressource wird von der Terminrechnung im Urlaub nicht eingeplant.
  • An Arbeitstagen wird die Ressource ggf. mit Überlasten eingeplant.
5Ressourcen mit Urlaub > Vorgangsdauer, termintreue Planung
  • Ressource mit Urlaub
  • Lineare Belastung
  • Die Urlaubsdauer ist länger als die Vorgangsdauer.
  • Einplanungsart = termintreu
  • Die Einplanung erfolgt durch die Terminrechnung vor bzw. spätestens zum Urlaubsbeginn.
  • Der Aufwand wird aufgrund der Nichtverfügbarkeit der Ressource im Urlaub als Überlast ausgewiesen.
  • Liegt der gesamte Vorgang im Urlaub, dann erfolgt die Einlastung zum kalkulierten Anfangstermin des Vorgangs.
6Gesamtpuffertreue Einplanung mit Urlaub
  • Für eine Ressource wird Urlaub eingetragen
  • Lineare Belastungskurve
  • Die Urlaubsdauer ist kürzer als die Vorgangsdauer.
  • Einplanungsart = gesamtpuffertreu
  • Die Einplanung durch die Terminrechnung erfolgt außerhalb der Urlaubszeit im Block.
  • Vorhandener Puffer wird genutzt. Ist der Puffer aufgebraucht, wird die Ressource durch die Terminrechnung überlastet.
  • Die Ressource wird im Urlaub nicht eingeplant.
  • Die Einplanung wird nicht gesplittet.
7Kapazitätstreue Einplanung mit Urlaub
  • Für eine Ressource wird Urlaub eingetragen
  • Lineare Belastungskurve
  • Die Urlaubsdauer ist kürzer als die Vorgangsdauer.
  • Einplanungsart = kapazitätstreu
  • Die Einplanung erfolgt durch die Terminrechnung außerhalb der Urlaubszeit im Block.
  • Die Ressource wird im Urlaub nicht eingeplant.
8Gesamtpuffertreue Planung mit Wunsch-Ende und Fixierung = 0
  • Vorgang mit mehreren Vorgangsressourcen.
  • Die Dauer-Soll ist vorgegeben.
  • Wunsch-Ende auf einen Vorgang
  • VG-Parameter Fixierung = 0
  • Der Urlaub einer Ressource ist kürzer als der Vorgang.
  • Einplanungsart = gesamtpuffertreu
  • Die Einplanung des Vorgangs erfolgt durch die Terminrechnung auf das Wunsch-Ende.
  • Durch die Einstellung Fixierung = 0 wird das Wunsch-Ende bei Bedarf überschritten.
  • Keine Berücksichtigung von Puffer und gegebenenfalls Überlast, da durch Eingabe eines Wunsch-Endes eine termintreue Einlastung erfolgt.
  • Es erfolgt keine Verschiebung des Vorgangs.
8.1Gesamtpuffertreue Planung mit Wunsch-Ende und Fixierung = 1
  • Vorgang mit mehreren Vorgangsressourcen
  • Die Dauer-Soll ist vorgeben.
  • Wunsch-Ende auf Vorgang
  • VG-Parameter Fixierung = 1
  • Einplanungsart = gesamtpuffertreu
  • Die Einplanung des Vorgangs erfolgt durch die Terminrechnung auf das Wunsch-Ende.
  • Durch die Einstellung Fixierung = 1 wird das Wunsch-Ende gehalten und termintreu eingelastet.
  • Puffer und Überlasten werden nicht berücksichtigt.
  • Es erfolgt keine Verschiebung des Vorgangs.
8.2Gesamtpuffertreue Planung mit Wunsch-Anfang auf der Ressourcenzuordnung
Vorgang mit mehreren Vorgangsressourcen
  • Die Vorgangs-Einplanung erfolgt ab Projekt Wunsch-Anfang bzw. ab HEUTE.
  • Der letzte Vorgang wird spätestmöglich, also auf das Wunsch-Ende des Projekts eingeplant.
  • Der Wunsch-Anfang auf letztem Vorgang kann wegen Planung früh = N nicht gehalten werden.
9Kapazitätstreue Planung mit Wunsch-Ende und Fixierung = 1
Vorgang mit mehreren Vorgangsressourcen
  • Durch den Parameter Fixierung = 1 wird der Vorgang termintreu eingelastet.
  • Der Vorgang wird nicht verlängert oder verschoben. Es treten ggf. Überlasten auf.
10Termintreue Planung eines Vorgangs mit Vorgänger, Wunsch-Anfang und Fixierung = 0
  • Für eine Ressource wird Urlaub eingetragen
  • Lineare Belastungskurve
  • Die Urlaubsdauer ist kürzer als die Vorgangsdauer.
  • Vorgang mit Vorgänger und Wunsch-Anfang, Fixierung = 0 ein
  • Einplanungsart = termintreu
  • Der Vorgang beginnt nicht zum Wunsch-Anfang, sondern nachdem der Vorgänger beendet ist.
  • Der Urlaub der Ressource wird berücksichtigt.
  • Dauer Rest= Dauer-Soll
11Gesamtpuffertreue Planung mit Aufwand > Verfügbarkeit
  • Vorgang mit mehreren Vorgangsressourcen
  • Die Dauer-Soll ist vorgegeben.
  • Die für die gewünschte Dauer erforderliche Kapazität übersteigt die verfügbare Kapazität
  • Einplanungsart = gesamtpuffertreu
  • Die Terminrechnung nutzt vorhandenen Puffer aus.
  • Ist kein Puffer mehr vorhanden, erfolgt die Einplanung am Block zum spätestmöglichen Zeitpunkt.
12Kapazitätstreue Planung mit Aufwand > Verfügbarkeit
  • Vorgang mit mehreren Vorgangsressourcen
  • Die Dauer-Soll des Vorgangs ist vorgegeben.
  • Die für die gewünschte Dauer erforderliche Kapazität liegt über der verfügbaren Kapazität.
  • Einplanungsart = kapazitätstreu
  • Die Terminrechnung nutzt vorhandenen Puffer aus. Dabei wird die Einplanung solange verschoben, bis im Block eingelastet werden kann. Gegebenenfalls wird der Projektendtermin überschritten.
  • Die Ressource wird im Urlaub nicht eingeplant, der Vorgang wird nicht gesplittet
13Gesamtpuffertreue Einplanung eines VG mit Vorgänger, Wunsch-Ende und Fixierung = 0
  • Für eine Ressource wird Urlaub eingetragen
  • Lineare Belastungskurve
  • Die Urlaubsdauer ist kürzer als die Vorgangsdauer.
  • Vorgang mit Vorgänger und Wunsch-Anfang
  • VG-Parameter Fixierung = 0
  • Einplanungsart = gesamtpuffertreu
  • Der Vorgang beginnt nicht zum Wunsch-Anfang, sondern nachdem der Vorgänger beendet ist.
  • Der Urlaub der Ressource wird berücksichtigt.
  • Dauer-Rest = Dauer-Soll
  • Puffer wird nicht ausgenutzt, da ein Vorgang mit Termin automatisch immer termintreu eingelastet wird.
14Kapazitätstreue Einplanung eines VG mit Vorgänger, Wunsch-Ende und Fixierung = 0
  • Für eine Ressource wird Urlaub eingetragen
  • Lineare Belastungskurve
  • Die Urlaubsdauer ist kürzer als die Vorgangsdauer.
  • Vorgang mit Vorgänger und Wunsch-Ende
  • VG-Parameter Fixierung = 0
  • Einplanungsart = kapazitätstreu
  • Der Vorgang endet nicht automatisch zum Wunsch-Ende, sondern beginnt, nachdem der Vorgänger beendet ist.
  • Der Urlaub der Ressource wird berücksichtigt.
  • Dauer-Rest = Dauer-Soll
  • Puffer wird nicht ausgenutzt, da ein Vorgang mit Termin automatisch immer termintreu eingelastet wird.
15Kalk. Anfang bei Rückmeldung mehrerer Vorgangsressourcen
  • Einplanung mehrerer Ressourcen auf einen Vorgang und Rückmeldung von Stunden:
  • wie geplant
  • früher als geplant
  • später als geplant
  • Die Ressourcen werden durch die Terminrechnung mit ihrem Restaufwand ab dem VGR Ist-Anfang eingeplant.
  • Ist der Tag nach dem Ist-Anfang kein Arbeitstag, wird die Ressource am nächsten Arbeitstag eingeplant.
  • Gegebenenfalls wird die Ressource überlastet.
16Rückmeldung im Urlaub
  • Einem Vorgang sind mehrere Ressourcen zugeordnet.
  • Eine Ressource ist über die komplette Vorgangsdauer im Urlaub, meldet jedoch Ist-Stunden zurück.
  • Die Einplanung der Ressourcen ohne Urlaub erfolgt durch die Terminrechnung gemäß den Standardvorgaben.
  • Die Ressource, die während des Urlaubs zurückgemeldet hat, wird auf den ersten Arbeitstag nach der Rückmeldung eingeplant.
  • Gegebenenfalls wird die Ressource überlastet.