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Wertebereiche

Informationen

  • Wertebereiche werden pro Dataitem im Modul Dataitems erfasst.

  • Dabei muss pro Dataitem

    • eine Wertebereichsart im Feld WB-Art festgelegt werden, die angibt,

      • ob der erfasste Wertebereich wirkt und

      • wann das DI berechnet oder geprüft wird.

    • eine Formel für den Wertebereich selbst im Feld Wertebereich definiert werden.

Hinweis

  • Wertebereiche können deaktiviert werden, ohne das ihre Formel gelöscht wird. Hierzu den Eintrag im Feld WB-Art löschen.

Wertebereichsarten

Information

  • Es gibt drei Gruppen von Wertebereichsarten. Dataitems können über Wertebereiche

    • als Eingabefelder bei der Benutzereingabe geprüft werden (PL, PF)

    • als Ausgabefelder berechnet werden (CO)

    • mit Python geprüft, berechnet und geändert werden (PY)

Standard-Wertebereiche

PL: Prüfung nach Liste

Ziel

  • Überprüfung der Datenfeldeingabe auf Übereinstimmung mit den festgelegten Werten

Der Wertebereich

  • stellt eine tabellarische Auflistung der zulässigen Werte dar.

  • besteht aus Operatoren und Operanden.

Details

  • Numerische Dataitems

    • Liste der erlaubten Eingabewerte mit Komma getrennt

DI

Bezeichnung

WB-Art

Wertebereich

Erklärung

000090

Terminabw. Anfang 1

PL

1,2,3,4,5,6,7,8

Es können nur die angegeben Werte eingetragen werden.

  • Alphanumerische Dataitems

    • Liste der erlaubten Eingabewerte in Anführungszeichen angegeben und mit Komma getrennt.

DI

Bezeichnung

WB-Art

Wertebereich

Erklärung

000162

Klasse

PL

"A","B","C","D","E","X"

Es können nur die angegeben Werte eingetragen werden.

Hinweise

  • Bei einer falschen Eingabe

    • erscheint in der Statuszeile die Meldung: "Bitte Eingabe überprüfen" und

    • der falsche Wert wird nicht übernommen, so dass der vorherige Wert wieder angezeigt wird.

  • Eine Eingabe ist richtig, wenn sie Element des Wertebereichs ist.

PF: Prüfung durch Formel

Ziel

  • Überprüfung der Datenfeldeingabe auf Werte, die sich aus den Formeln ergeben

Der Wertebereich

Details

  • Eine Prüfformel gibt den Ausdruck 0 oder 1 zurück, wobei gilt:

    • 0: FALSCH

    • 1: WAHR

  • Es kann nur eine einzige Formel pro DI angegeben werden.

  • Eine Formel kann auf mehrere Zeilen verteilt werden.

Beispiel

DI

Bezeichnung

WB-Art

Wertebereich

Erklärung

001019

Wunsch-AT

PF

(DI001019 <= DI001020) || (DI001020 0)

Wunsch-AT darf keinen Termin erhalten, der größer ist als der Termin in Wunsch-ET.

001020

Wunsch-ET

PF

(DI001019 <= DI001020) || (DI001020 0)

Wunsch-ET darf keinen Termin erhalten, der niedriger ist als der Termin in Wunsch-AT.

Hinweise

  • Bei einer falschen Eingabe

    • erscheint in der Statuszeile die Meldung: "Bitte Eingabe überprüfen" und

    • der falsche Wert wird nicht übernommen, so dass der vorherige Wert wieder angezeigt wird.

  • Eine Eingabe ist richtig, wenn die Wertebereichsformel den Wert WAHR zurückgibt.

CO: Berechnungen

Ziel

  • Berechnung des Ausgabewertes eines Feldes nach der vorgegebenen Formel.

Der Wertebereich

  • stellt eine Berechnungsformel dar.

  • besteht aus Operatoren, Operanden und Funktionen.

  • Es kann nur eine einzige Formel pro DI angegeben werden.

  • Eine Formel kann auf mehrere Zeilen verteilt werden.

Hinweise

  • Bei falsch konstruierten Wertebereichen erscheinen beim Modulstart unter Umständen folgende Fehlermeldungen:

    • WB: Division durch Null

      • Versuch eine Zahl durch Null zu dividieren.

    • WB: Rechnungsergebnis ungültig (Speichergröße)

      • Ergebnis in der Berechnung überschreitet die definierte Länge des virtuellen DIs, z.B. beim Zusammensetzen von Zeichenketten aus Konstanten oder Variablen ohne Verwendung der TRIM() Funktion

    • WB: Operanden sind Typ-inkompatibel

      • Versuch eine Berechnung zwischen zwei unterschiedlichen Datentypen auszuführen, z.B. eine Zeichenkette und eine Zahl. Relevante Operanden durch die dazugehörige Funktion, z.B. FMT(), ATOI() umzuwandeln.

    • WB ist ungültig: Dixxxxxx

      • Syntaxfehler im Wertebereich. Auch Folgemeldung zu den oben aufgeführten Fehlermeldungen.

  • Je nach Fehler erscheint eine Meldung nur einmal pro Session beim erstmaligen Aufruf des Wertebereichs. Danach wird der Wertebereich nicht mehr ausgeführt.

Aufbauregeln für Wertebereiche CO, PL, PF

Zulässige Objekte

Operatoren

  • arithmetisch: +, -, *, /, % (Modulo)

  • logisch:

    • AND: &&

    • OR: ||

    • NOT: !

  • binäre:

    • AND: &

    • OR: |

    • NOT: !

  • Vergleiche: <, =, >, <=, ==, >=, <>, != (Bedeutet NOT)

  • Anführungszeichen: "

  • Klammern: ( )

Operanden

  • Dataitems: reelle, virtuelle

  • Variablen:

    • Benutzer: @U

    • Dynamische: @D

    • Globale: @G

    • System: @

  • Programm-Konstanten

  • Fester Wert: Strings, Zahlen

Datentypen

  • Integer: 2-Byte, 4-Byte, gemischt

  • String: beliebige Zeichenanzahl (auch mit Matchcode *)

Regeln

Regeln für Operatoren

  • Arithmetische, logische, binäre und Vergleichsoperatoren können durch Leerzeichen zwischen Operanden getrennt werden. Funktionell hat dies keine Bedeutung, hilft jedoch bei der Lesbarkeit eines Wertebereichs.

  • Anführungszeichen und Klammern müssen den Inhalt exakt einbinden, d.h. Leerzeichen dürfen nur vorkommen, wenn sie eine funktionale Bedeutung haben.

  • Soll der boolesche Wert eines Wertebereichs invertiert werden d.h. statt WAHR soll FALSCH ausgegeben werden, muss der Inhalt des Wertebereichs geklammert und der Ausdruck "!=1" angehängt werden.

Beispiel

DI

Bezeichnung

WB-Art

Wertebereich

Erklärung

005297

zu belastende KST

EXIST(DI005297,808)

Funktion EXIST mit Prüfung auf nicht vorhandene Datensätze

Details

  • In Wertebereichen kann mit Modulo gerechnet werden (Operator = %).

Beispiel

DI

Bezeichnung

WB-Art

Wertebereich

Erklärung

007585

Uhrzeit R

CL

HYEXIST3("006428") %86400

DIxxxxx % DIyyyyyy = Rest der Division (z.B. 9 % 5 = 4)

Regeln für Operanden

  • Der Operandenwert kann

    • direkt ausgegeben werden (z.B. als Teil eines Strings) oder

    • nur als Teil einer Berechnung dienen

Beispiel

DI

Bezeichnung

WB-Art

Wertebereich

Erklärung

003136

HB-Element

CO

TRIM(@G100) + "\" + TRIM(@G106) + "\" + DI001825 + "\" + @191 + "\" + TRIM(@G103) + "\" + "M" + @191 + DI000123 + @G107

Wert wird berechnet und ausgegeben

Regeln zur Eingabe in Wertebereiche

  • Dataitem: DI<DI-Identnummer>

    • wird immer mit dem Präfix DI angegeben.

  • Variable: "@ <Variablenart> <Variablennummer>"

    • werden immer in Anführungszeichen angegeben. Das Abschneiden überflüssiger Leerzeichen am Ende erfolgt automatisch.

Bedeutung

Variablennummer

Systemvariable

@[ID]

Dynamische Variable

@D[ID]

Globale Variable

@G[ID]

Benutzervariable

@U[ID]

  • Konstante: CONST <"Konstanten-ID">

    • Konstanten-ID wird immer in Hochkommata angegeben. Das Abschneiden überflüssiger Leerzeichen erfolgt automatisch.

  • Fester Wert:

    • Zahlen müssen ohne Hochkommata eingebunden werden, damit sie zur Berechnung verwendet werden können. Eine von Hochkommata eingeschlossene Zahl wird als String interpretiert.

    • Strings müssen mit Hochkommata eingebunden werden.

Hinweis

  • Die Operanden Variable und Konstante müssen im Wertebereich getrimmt werden, wenn nicht die gesamte Datenfeldlänge der Quelle ausgegeben werden soll (bei Konstante z.B. 70 lang).

Beispiel

  • Wert wird wie eingegeben auch ausgegeben:

Python-Wertebereiche

PY: Prüfung, Berechnung, Änderung

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