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Grundlast planen

Informationen

  • Grundlast ist eine Tätigkeit, die sich immer wieder wiederholt, z.B.: Telefonate, Besprechungen etc.
  • PLANTA bietet 3 Möglichkeiten, Grundlast zu planen:

Details

  • Grundlast pro Ressource angeben.
    • Im Modul Ressourcendatenblatt kann man einen der 5 Faktoren als Grundlast definieren und dementsprechend den Wert, die Einheit, und das Berechnungsverfahren festlegen.
    • Die generelle Verfügbarkeit der Ressource im Feld Verfügbare Kapazität Basisperiode wird dann um den Grundlast-Wert reduziert.
    • Die Auswertung der Grundlast ist bei dieser Methode nicht gegeben (da hier keine Rückmeldungen vorliegen und das Programm nicht weiß, worauf die Grundlast aufgewendet und ob sie überhaupt aufgewendet wurde) und ggf. wird auch nicht benötigt.
  • Grundlastvorgänge in normalen Projekten
    • In einem normalen Projekt kann ein oder mehrere Vorgänge als Grundlastvorgänge definiert werden.
      • Hierzu muss bei dem betroffenen Vorgang der Parameter Spannvorgang aktiviert werden und die zugeordneten Ressourcen die Belastungskurve BLD bekommen.
    • Die Grundlast kann explizit auf diese Vorgänge zurückgemeldet werden, so dass diese anschließend ausgewertet werden kann.
    • Die Grundlast ist in diesem Fall projektbezogen, die entstehenden Kosten werden auf das betroffene Projekt gebucht.
  • Grundlastprojekte
    • Es wird ein extra Projekt erstellt, das nur aus Grundlastvorgängen besteht, auf die zurückgemeldet wird.
    • Bei dieser Methode ist nicht ersichtlich, von welchen Projekten die Grundlast stammt.
    • Die Methode eignet sich dann, wenn es irrelevant ist, welche Projekte Grundlast verursachen, sondern lediglich wie viel Grundlast insgesamt über alle Projekte hinweg entstanden ist und damit die gesamte Grundlast gebündelt betrachtet werden kann.

Einfaches Grundlastprojekt

Information

  • Vorgänge können durch Setzen folgender Parameter als Grundlastvorgänge definiert werden:
    • Checkbox Spannvorgang auf dem Vorgang ist aktiviert
    • Im Feld Belastungskurve auf der Ressourcenzuordnung ist BLD eingetragen.
    • Das Feld Max. Belastung/Tag auf der Ressourcenzuordnung ist gefüllt.
    • Ressourcen müssen nicht rückmelden, können aber.

Termine, Dauer

  • Ist der Parameter Spannvorgang gesetzt, wird die Dauer-Rest des Vorgangs abhängig von Projektstart und Projektende ermittelt, wenn im Vorgang ein Ist-Anfangstermin gesetzt wird.
  • Man kann auf dem Spannvorgang auch eine eigene Dauer-Rest eintragen.
  • Einschränkungen der Dauer durch Vorgangs-Wunschtermine oder AOBs sind zulässig.
  • Bei Planung mit aktiver Heutelinie wird als Anfangstermin für den Spannvorgang, wenn nicht durch spätere Wunschtermine bestimmt, Heute genommen. Ende ist der Vorgangs-Wunsch-Endtermin, wenn nicht vorhanden, eine evtl. eingetragene Dauer-Rest des Vorgangs oder kalk. Endtermin des Projekts.
  • Gerät der Wunsch-Endtermin in die Vergangenheit, ist der kalkulierte Endtermin des Spannvorgangs heute, (geht eine AOB auf den Spannvorgang, ist der kalkulierte Endtermin morgen).
    • Ist dabei der Ist-Anfangstermin nicht gesetzt, dann wird die ursprünglich errechnete Dauer beibehalten und der Spannvorgang verschiebt sich komplett nach vorne und verursacht den Verzug.
    • Ist der Ist-Anfangstermin gesetzt, dann reduziert sich die Dauer des Vorgangs entsprechend dem Fortschreiten des Datums.
  • Die Belastungskurve BLD bestimmt nicht die Dauer eines Vorgangs, sondern dient nur als Grundlastkurve.

Beispiel: So kann ein einfaches Grundlastprojekt angelegt werden

  • Der Spannvorgang im Bild spannt über die kalkulierten Termine des Projekts, da er keine eigenen Wunschtermine hat, auf 112T. Kalkulierter Anfangstermin ist heute. Für die Ressourcen mit Belastungskurve = BLD und Max. Belastung/Tag = 0,5 wird der Aufwand-Rest ausgerechnet (112 T x 0,5 h). Es wurde ein Ist-Anfangstermin für den Spannvorgang gesetzt, dieser Überträgt sich auf die Ressourcen. So wird die Vorgang-Dauer-Rest mit jedem Tag um einen Tag kürzer und der Aufwand-Rest der Ressourcen verkleinert sich entsprechend.

Hinweis

  • Bei Ressourcen, die Arbeitszeiten erfassen, kann BLD ohne Spannvorgang verwendet werden, die Länge des Vorgangs errechnet sich dann aus der Anzahl Tage nach dem Termin letzten Zeiterfassung  aller Ressourcen bis zum kalkulierten Endtermin. Die Anzahl Tage wird dann ab heute (bei aktiver Heutelinie) eingeplant, das heißt: nicht abgearbeitete Tage werden vorausgeschoben. Um den Effekt wie beim Spannvorgang zu erreichen, wäre hier also die Voraussetzung, dass Arbeitszeiten täglich erfasst werden.

Grundlastprojekt mit Sammelvorgängen

Hinweise

  • Beim Verwenden von Sammelvorgängen ist zu beachten, dass Termine von den untergeordneten Vorgängen auf den Sammelvorgang vererbt werden. Wenn also Ressourcen auf einen Sammelvorgang zugeordnet werden, der z.B. 100 Tage laufen soll, ein untergeordneter Vorgang aber nur 50 Tage läuft, dann werden die 50 Tage auf den Sammelvorgang dominant vererbt. Der Spannvorgang kann dann weder mit Eintrag von Dauer-Rest noch von Wunsch-Terminen auf seine gewünschte Länge von 100 Tagen gespannt werden.

Grundlastprojekt mit Meilensteinen

Hinweise

  • Spannvorgänge können durch AOBs an Meilensteine grenzen und dadurch ihren Endtermin erhalten.
  • Einen Meilenstein als untergeordneten Vorgang anzulegen, verursacht die unter Sammelvorgängen beschriebenen Probleme


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