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Einflussfaktoren der Terminrechnung

Einflussfaktoren

Informationen

Dominanzregeln innerhalb der Vorgangsparameter

Information

BeispielGrund
VG-Ist-Termine übersteuern gesetzte AnordnungsbeziehungenOft läuft es in der Praxis anders als geplant. Ein Vorgang startet später oder früher als geplant. Ist dies eingetreten, sollen die geänderte Terminlage für die weitere Planung berücksichtigt werden.
VG-Wunschtermine übersteuern die Planung früh = N und den KapazitätsabgleichWenn Wunschtermine gesetzt werden, soll der Vorgang möglichst auch dort eingelastet werden. Nur AOBs können dem entgegenstehen, aber auch dann, wenn der Parameter Fixierung = 0 gesetzt ist. Bei Fixierung = 1, übersteuern Wunschtermine sogar AOBs.

Berücksichtigung verschiedener Kalender bei der Terminrechnung

Information

  • In PLANTA project besteht die Möglichkeit, mit mehreren Kalendern zu arbeiten.
  • Kalender werden im Modul Kalender angelegt.
  • Diese können an mehreren Stellen in PLANTA project verwendet werden.

Details

  • Systemkalender (bis DB 39-Releases Firmenkalender)
  • Projektkalender
    • Für Projekte wird der Kalender im Parameter Kalender (DT461) hinterlegt. Der Projektkalender wirkt vorrangig vor dem Systemkalender. Im Standard wird dieser Parameter nicht verwendet, kann aber in kundenindividuellen Systemen in die gewünschten Module integriert werden.
  • Vorgangskalender
    • Für Vorgänge wird der Kalender im Parameter Vorgangskalender (DT463) im Modul Terminplan eingetragen. Mit der Verwendung eines Vorgangskalenders kann z.B. verhindert werden, dass Ressourceneinlastungen zu Vorgängen in anderen Ländern, an deren lokalen Feiertagen starten.
  • AOB-Kalender
    • Der AOB-Kalender wird für die Berechnung des Zeitabstands von Nachfolgeterminen berücksichtigt. Für AOBs wird der Kalender im Parameter AOB-Kalender (DT465) im Modul Terminplan eingetragen.
  • Ressourcenkalender

Achtung

  • Die Eintragung des Kalenders auf der Ressource ist obligatorisch, da dieser für die Erzeugung der Ressourcenperioden verwendet wird.
  • Werden an den Kalendern nachträglich Änderungen vorgenommen, wirken sie sich nicht auf die bestehenden Perioden der Ressourcen aus, sondern nur auf neu angelegte Perioden. Möchte man, dass die Änderungen bei den bestehenden Ressourcenperioden wirken, muss man die Perioden der Ressourcen, die die veränderten Kalender nutzen, löschen und neu anlegen.
    • Da in PLANTA project manche Anwendungsmodule auf Perioden zugreifen, manche jedoch direkt auf den Kalender, kann es unter Umständen zu unterschiedlichem Verhalten in Modulen kommen, wenn z. B. der den Ressourcen zugeordnete Kalender nach Erzeugen der Ressourcenperioden verändert wurde.

Wechselwirkungen der Kalender

  • Projekt:
    • Ist im Projekt kein Projektkalender eingetragen, wirkt der Systemkalender als Projektkalender.
  • Vorgang:
    • Ist auf dem Vorgang ein eigener Kalender eingetragen, wirkt dieser, unabhängig davon, ob weitere abweichende Kalender auf anderen Objekten eingetragen sind (System, Projekt, Ressource).
    • Ist auf dem Vorgang kein eigener Vorgangskalender eingetragen, wirkt der Projektkalender oder wenn dieser nicht für das Projekt definiert ist, der Systemkalender.
  • Ressourcenzuordnung
    • Auf der Ressourcenzuordnung wirkt immer der jeweilige Ressourcenkalender.
  • Anordnungsbeziehungen
    • Ist ein AOB-Kalender eingetragen, wirkt dieser für die Terminermittlung der Anordnungsbeziehung vorrangig vor allen anderen Kalendern, außer vor dem Vorgangskalender des Nachfolgers. D.h. hat der Vorgang-Nachfolger einen eigenen Vorgangskalender, überschreibt dieser den AOB-Kalender.
    • Ist kein AOB-Kalender eingetragen, wirkt vorrangig der Vorgangskalender des Nachfolgers, wenn dieser vorhanden ist.
      • wenn nicht, wirkt der Ressourcenkalender, wenn der Nachfolger eine Ressourcenzuordnung hat,
        • wenn keine Ressourcenzuordnung vorhanden ist, wirkt der Projektkalender, wenn der vorhanden ist, wenn nicht, wirkt der Systemkalender.
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Beispiel für die Anwendung eines AOB-Kalenders

  • Für den Schiffstransport einer Turbine werden 7 Wochentage veranschlagt. Daher wird in der Anordnungsbeziehung ein Zeitabstand von 7 Tagen eingegeben. Ohne Verwendung eines AOB-Kalenders beginnt der Nachfolger jedoch nicht 7 Kalendertage, sondern 7 Arbeitstage später. Der Vorgang wird also verspätet eingeplant:
  • Verwendet man als AOB-Kalender einen Kalender ohne arbeitsfreie Tage wird der Vorgang wie gewünscht eingeplant:

Wirkung der Kalender auf Termine und Dauern

  • Wirkung der Kalender auf berechnete Anfangs- und Endtermine
    • Ein Vorgangs-Wunschtermin auf einem arbeitsfreien Tag wird nicht auf den darauffolgenden Arbeitstag verschoben.
    • Liegt ein VG Wunsch-Anfang oder VG Wunsch-Ende auf einem arbeitsfreien Tag, werden die daraus berechneten Termine (z.B. VG Kalk. Anfang / VG Kalk. Ende ) auf den nächsten Arbeitstag verschoben.
    • Liegt ein VG Ist-Anfang oder VG Ist-Ende auf einem arbeitsfreien Tag, werden die daraus berechneten Termine (z.B. VG Kalk. Anfang / VG Kalk. Ende ) nicht auf den nächsten Arbeitstag verschoben.
    • Ist ein Tag im Vorgangskalender arbeitsfrei, wird der Vorgang um die arbeitsfreie Zeit verlängert.
    • Ressourcen werden nicht an deren arbeitsfreien Tagen eingeplant.
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